Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen nach COVID-19-Impfung sind sehr selten
Nach der Impfung mit den mRNA-Impfstoffen sind seltene Fälle von Myokarditis (Herzmuskelentzündung) und Perikarditis (Herzbeutelentzündung) aufgetreten. Betroffen waren bisher überwiegend Jungen sowie junge Männer. Die Komplikationen traten größtenteils in den ersten 14 Tagen nach der 2. Impfstoffdosis auf.
Die akuten Erkrankungen verliefen meist mild. Treten nach der Impfung mit einem mRNA-Impfstoff Atemnot, Herzrhythmusstörungen oder Brustschmerzen auf, sollen die Betroffenen umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Über mögliche Spätfolgen einer solchen Myokarditis können zurzeit keine belastbaren Aussagen gemacht werden.
Es ist ratsam, in den ersten Tagen nach einer Impfung erhebliche körperliche Belastungen, z. B. Leistungssport, zu vermeiden.
Tritt nach einer Impfung mit einem mRNA- Impfstoff eine Myo- oder Perikarditis auf, sollte in der Regel auf die Verabreichung weiterer Impfstoffdosen eines mRNA-Impfstoffs verzichtet werden.
(Quelle: STIKO/Epidemiologisches Bulletin, 21/2022 vom 25.05.2022)
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Weitere hilfreiche Informationen zu COVID-19 und Myokarditis/Perikarditis finden Sie auch auf den Internetseiten der Deutschen Herzstiftung unter