Erbliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Zahlreiche Erkrankungen an Herz, Kreislauf und den Gefäßen haben eine genetische Komponente. Deshalb treten sie in manchen Familien gehäuft auf. Um aktiv vorzubeugen oder den Krankheitsverlauf abzuschwächen, kann es ein großer Vorteil sein, eine entsprechende Veranlagung möglichst früh zu erkennen und für die konsequente Vorbeugung zu nutzen. Neben der persönlichen Familiengeschichte (Anamnese) können krankheitsspezifische genetische Marker im Blut, die im Speziallabor untersucht werden, zur Erkennung dienen.
Insbesondere für nahe Familienangehörige hat die Untersuchung genetischer Merkmale eine große Bedeutung. Durch genetische Analysen kann hier in besonders gelagerten Fällen die Erkrankung entweder komplett ausgeschlossen oder bereits im beschwerdefreien Frühstadium entdeckt werden. Dadurch wird eine rechtzeitige Behandlung ermöglicht.
Wann ist die genetische Diagnostik angezeigt?
Beim Verdacht auf eine erblich mitbedingte Herz- oder Kreislauf-Erkrankung sollte zunächst das gesamte Spektrum der kardiologischen Basisdiagnostik ausgeschöpft werden. Hierzu gehören in jedem Fall eine ausführliche Patientenbefragung einschließlich der Krankheitsgeschichte der Familie über mindestens drei Generationen (Großeltern, Eltern, Kinder). Außerdem sollten nicht-invasive kardiologische Untersuchungen (EKG, Echokardiographie, ggf. Belastungs-EKG) und eine Routinelabor-Kontrolle erfolgen. Erhärtet sich der Verdacht weiter, so kann nach entsprechender Aufklärung und ggf. genetischer Beratung die genetische Diagnostik erfolgen.
Unser Angebot:
- Fachgebundene genetische Beratung
- Genetische diagnostische und prädiktive Untersuchungen
- Abschätzung des individuellen und familiären Krankheitsrisikos
- Kontinuierliche medizinische Begleitung und Untersuchungen